Historie
Ein Auszug aus der Geschichte der Mohren-Apotheke
1503
Erster urkundlicher Nachweis des Begründers der Apotheke Johann Scheffer, bereits Mitglied des Rates der Stadt und Inhaber von `Freyheiten` zur wirtschaftlichen Erhaltung der Apotheke, 1515 wird Scheffer Bürgermeister von Torgau
1522
Kurfürst Friedrich der Weise erteilt ein landesherrliches Privileg für Ambrosius Möllicher unter Berufung auf den Vorgänger Scheffer und schreibt die `Befreyung„auch für die Rechtsnachfolger fest
1539
Kurfürst Johann Friedrich erlässt eine Apotheken-Ordnung für Torgau
1543
Joachim Kreich, Schwiegersohn und Nachfolger von Möllicher, begründet einen in Deutschland berühmten botanischen Garten, den die Apothekerfamilie Moser fortführt bis zur Kriegszerstörung 1637. Heilkräuter bestimmen über die Jahrhunderte wegen ihrer sehr wirksamen Inhalststoffe die Arzneimittelherstellung.

1563
Johann Kentmann, Torgauer Stadtarzt und Naturforscher, erarbeitet auf der Grundlage des Apothekergartens Kreich in Zusammenarbeit mit dem Torgauer Künstler David Redtel sein `Kreutterbuch`mit 600 Pflanzendarstellungen
1579
Apotheker Georg Moser, später auch Stadtrichter in Torgau, errichtet in den Folgejahren durch Aus- und Umbau von Vorgängerbauten das Haus `Zum Mohren` in den Stilformen der Frührenaissance.
um 1700
Plastik des Mohrenknaben entsteht, das Wahrzeichen für Haus und Apotheke
Der Mohr steht auch als Sinnbild für die in der Renaissancezeit erschlossene Neue Welt.
( Quelle: Wandtafel in der Mohren-Apotheke Torgau )

Die Geschichte unseres Logos
Man sieht eine Blüte die schon vor Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der Heilkunde spielte, die Holunderblüte.
Besonders auffällig ist der Holunder im Mai bis Juli, wenn er weiße, schirmförmige Blütenstände trägt.
Schon Hippokrates (460-377 v.Chr.) lobte seine Heilkräfte. Der Holunderbusch war der Legende nach der Wohnsitz beschützender
Hausgötter, es ist daher kein Zufall, dass er so häufig in der Nähe von Wohnhäusern und Stallungen zu finden ist.
Holunderblüten spielen als Hausmittel in Anwendung als Teeaufguss ein wichtige Rolle bei Erkältungskrankheiten.
Sie treiben `das Schlechte` durch hervorgerufenes Schwitzen aus. Die Blüten in Anwendung als Heilmittel sind ein Weg (latein: via) zu einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept, was erstmals 1654 in dem Begriff *Wellness* (wealnesse`- `gute Gesundheit`), nach einer Monografie von Sir A. Johnson zusammengefasst, seitdem zum Ausdruck gebracht wird.
